Wörtliche Mitschrift des Interviews mit Peter Kaess
Dr. Werth interviewt Peter Kaess einen Tag nach der Alzheimer-Behandlung mit den Ewigen Nadeln
Ich: „Guten Tag Frau und Herr Kaess. Sie haben gestern die Behandlung bekommen, und da war Ihnen noch vieles überhaupt nicht eingefallen. Sie konnten sich auch gar nicht richtig artikulieren. Ich kann mich noch gut erinnern, da ich da selber kein Alzheimer hab. Was ist passiert oder womit wollen Sie anfangen?“
Herr Kaess: „Ja, gestern war alles noch sehr anstrengend für mich, die Antworten zu geben. Ich musste ja auch hier herfinden. Meine Frau war dabei und hat gesagt: Da, müssen wir die Treppe rauf. Das war sehr anstrengend, sich zu konzentrieren. Dann waren wir hier und ich habe mir die Behandlung machen lassen, mich quälen lassen.“
Ich: „Ich habe mir auch ein Bild von Ihrer ehelichen Situation gemacht. Die Beziehung ist auch wunderbar. Das ist auch wichtig für die Heilung.“ Herr Kaess nickt. Zu der Frau von Herrn Kaess gewandt, sage ich: „Wie würden Sie dann den Erfolg dann jetzt ausdrücken?“
Frau Kaess: „Ja, ich sage, er war fix und fertig nach der Behandlung und hat sich erst einmal hingelegt. Aber am Abend hatte ich das Gefühl: Jetzt ist er wieder eingeklickt in die Welt. So habe ich das empfunden. Plötzlich hat er sich wieder interessiert für verschiedene Sachen. Und vorher hatte ich das Gefühl, es war alles wie im Nebel bei ihm. Ja, das war es. Ich habe das Gefühl gehabt, er ist wieder präsent. Es war phänomenal. Ja, das ist es.“
Ich zu Herrn Kaess: „Ja und was sagen Sie zu der Situation?“
Herr Kaess: „Ja, gestern war alles noch durcheinander. Aber heute beim Aufstehen habe ich es gemerkt. Jetzt hat es, war es der Quantensprung. Ich habe meiner Frau erzählt, was ich geträumt habe. Schon, dass ich das konnte…“
Ich: „Also, dass Sie sich wieder artikulieren konnten?“
Herr Kaess: „Ja, dass die Worte rauskamen.“
Ich: „Die Worte, die Sie gesucht haben.“
Herr Kaess: „Ja, die waren bei mir drinnen, aber die kamen immer nicht raus.“
Ich: „Sie haben mir erzählt, Sie wollten sich immer an etwas erinnern. Die Gedanken haben sich im Kreis gedreht.“
Herr Kaess: „Ja, und das war besonders schlimm.“
Ich: „Also, weil Sie sich immer an etwas erinnern wollten, aber nicht konnten.“ Herr Kaess nickt. „Und wie war das jetzt?“
Herr Kaess: „Jetzt kam es raus. Ich konnte mich nicht artikulieren. Meine Gedanken waren wie gefangen. Ich wollte zwar etwas sagen. Ich konnte den Mund noch aufmachen, aber es kam nichts raus.“
Ich: „Ein anderer Alzheimer-Patient hat gesagt: Verschüttetes kam wieder an die Oberfläche.“
Herr Kaess: „Ja, so kann man es auch sagen.“
Frau Kaess: „Ja, der Peter hat immer gesagt, er war in einer Schlaufe drin…“ Sie zeigt mit dem Finger einen großen Kreis. „Und er konnte sich dann nicht mehr erinnern.“
Ich: „Also er hat immer wieder drüber nachgedacht.“
Frau Kaess: „Genau! Ja, und heute Morgen, da hat er gesagt: Ich war wieder in einer Schlaufe drin. Aber jetzt kann ich genau sagen, was ich geträumt habe. Der Satz hieß: Wie ist der Name des größten gerösteten Salzes?“ „Quatsch, aber…“ Beide lachten.
Ich: „Eine Alzheimer-Patientin sagte: Ich bin wieder ich selbst. Kann man das so ausdrücken?“
Herr Kaess „Ich bin auf dem Wege.“
Ich: „Also heute können wir nur bestätigen, dass das Kurzzeitgedächtnis wieder funktioniert.“
Herr Kaess: „Ja.“
Ich: „Und das ist schon mal ein großer Fortschritt.“
Herr Kaess: Ja.“
Ich: „Das würde ja bedeuten, dass viele Alzheimer-Patienten wieder den Tag bewältigen und deshalb niemals ins Pflegeheim müssen. Das ist ja schon mal etwas, dass die Funktion der Großhirnrinde nun schon viel besser ist. Dann müssten wir auch erwarten, dass das Gehirn wieder wächst. Denn so etwas hat es in der Welt noch nicht gegeben.“ Herr Kaess nickt und Frau Kaess auch.
Herr Kaess: „Dass das Gehirn wieder wächst, wollen wir der Welt beweisen. Das ist mein Ziel. Dann gucken Sie sich das schlechtere lieber hinterher an. Damit Sie keinen Schreck kriegen.“ Beide nicken und lachen.
Ich: „Also, heute sprechen Sie davon, dass Sie hier in der Praxis sind. Gestern fiel Ihnen das gar nicht ein. Jetzt machen wir noch den blöden Test. Ich hasse ja Tests, weil sie alle in einen Topf schmeißen. Gestern wussten Sie nicht, welches Jahr es jetzt ist. Wissen Sie das schon?“
Herr Kaess lacht: „Ja, das weiß ich inzwischen, wir haben 2017. Gestern habe ich noch gesagt, es ist 2014.“
Ich: „Und wissen Sie, wo wir sind?“
Herr Kaess: „Ja, in Valencia in Spanien.“
Ich: „Das sind ja ganz schnelle Fortschritte. Aber ich kann es ja wissenschaftlich begründen. Da wo ich die korrespondierenden Punkte stimuliere, ist die Wiege der Nervenzellen. Aus Stammzellen werden Nervenzellen. Sie sind jetzt der 5. Patient mit Alzheimer, bei dem das so funktioniert. Danke. Wir bleiben in Verbindung.“