Entdeckung der Therapie
Die Ewige-Nadel-Therapie nach Werth entstand durch ein zufälliges Ereignis
Dr. Werth war eine semi-permanente ASP-Nadel zufällig unter die Ohrmuschel-Haut am Trigeminus-Punkt gerutscht und unbemerkt eingewachsen. Diese eingewachsene Nadel half so, dass die vorher unter Trigeminus-Neuralgie leidende und dadurch Selbstmord gefährdete Patientin nach drei Wochen wiederkommend berichtete: „Ich habe keine Schmerzen mehr, ich bin geheilt“. Nach dem Entfernen der unbeabsichtigt eingewachsenen ASP-Nadel trat die Trigeminus-Neuralgie wieder in voller Stärke auf. Mit der nun folgenden normalen Akupunktur brauchte Dr. Werth 50 Sitzungen, damit die Krankheit erträglicher wurde. Aber der Erfolg, wie bei der eingewachsenen Nadel, trat nicht wieder ein.
Diese Geschichte machte Dr. Werth sehr nachdenklich. Die Vorstellung, die Patienten mit einer Sitzung von ihrer Krankheit zu befreien, ließ ihn nie wieder los.
Die beeindruckende Wirkung konnte nur dann zu einer allgemein üblichen Therapie werden, wenn Risiken ausgeschlossen wurden. Mit Patienten, die unbedingt diesen neuen Weg probieren wollten, wurde als erstes das Risiko, dass die Nadeln wandern könnten, durch übereinander gelegte Röntgen-Aufnahmen und durch Untersuchung des Gewebes durch Herauspräparieren der implantierten Nadel ausgeschlossen. Unter den ersten Patienten war auch ein Parkinson-Patient, bei dem das korrespondierende Areal der bei Parkinson degenerierenden Hirnregion behandelt wurde. Der Patient berichtete nach 6 Wochen über eine Halbierung der Parkinson-Medikation und zeigte eine für Parkinson-Patienten ungewöhnlich gute Beweglichkeit. Er trat als Ko-Referent beim Weltkongress für Akupunktur am 17. Juni 2001 in Berlin auf, um live über die zu dieser Zeit noch völlig unglaubliche Wirkung zu berichten.
Es wurde klar, dass wenn eine sogenannte unheilbare Krankheit damit rückläufig gemacht werden kann, wird es Patienten geben, die bereit sind, einen höheren Preis für die Therapie und damit auch für die Materialkosten zu zahlen. Als Material kam nur Titan in Frage, da Titan für Implantationen verwendet werden darf. Da Titan härter als Diamant ist, ist die Herstellung aufwendig und teuer. Gamma-Strahlen sorgen für die Sterilität. Die neu entwickelten Titan-Mikro-Ohr-Implantate wurden als Medizinprodukt zugelassen.
Bei MRT-Untersuchungen stören die Titan-Spitzchen nicht und werden auch nicht sichtbar, weil Titan ein nicht magnetisierbares Metall ist. Am Flughafen kann der Detektor die geringe Masse nicht registrieren.
Die Einpflanzung der Ohr-Akupunktur-Mini-Nadeln ist nach Abheilung der winzigen Löcher praktisch ohne Risiko. Natürlich darf der Patient an den ersten drei Tagen nicht am Ohr kratzen. Das würde überhaupt keine Wunde vertragen. Bei den ca. 7000 bisher behandelten Patienten kam es wegen dem Kratzen am Ohr bei dreien zu einer Infektion, die nach Gabe von Antibiotikum innerhalb von drei Stunden abklang.